Hallo Freunde der GST,
hier ist Jan aus Magdeburg. Ich hatte mit der GST noch eine Rechnung offen, nachdem ich 2018 nach 5 Etappen am Fuße des Harzes aus gesundheitlichen Gründen leider aufgeben mußte (Ermüdungsbruch im Mittelfußknochen). Da weder der ursprüngliche Termin am 17.06. noch der jetzige Termin am 12.08. in meinen persönlichen Kalender paßten, bin ich die Tour als ITT gefahren. Dafür habe ich den GPS-Track von 2018 verwendet. Ich hoffe, daß es verzeihlich ist, daß ich mich nicht offiziell mit dem jetzt üblichem Prozedere angemeldet habe.
Die GST ist ja nichts Neues für mich, es war der 4. Start. Nach 2012 (Abbruch aus gesundheitlichen Gründen), 2013 (erfolgreiche Ankunft nach 7 Tagen), 2018 (Abbruch aus gesundheitlichen Gründen) konnte ich in diesem Jahr nach 8 Tagen und 4 Stunden des ersehnte Ziel an der Ostsee erreichen.
Es war genauso hart wie bei den vorherigen Versuchen. Mit dem Wetter hatte ich dahingehend Glück, daß ich keinen Regentag dabei hatte. Allerdings war es durchweg ziemlich warm, an 3 Tagen über 35°C. Wie beim 3. Anlauf im Jahr 2018 gestaltete sich der Abschnitt vom Dreiländereck bis zur Brockenüberquerung als herausfordernster Teil.
Ich bin ja nun die Strecke von 2018 gefahren. Leider kenne ich aktuelle Streckenführung nicht, trotzdem möchte ich auf einen besonderen Bereich aufmerksam machen. Sollte dieser Abschnitt nicht auf der 2023-er Strecke liegen, hat sich die Sache erledigt. Ansonsten folgender Hinweis:
Ich kenne den Kodex der GST, was das Festhalten an der Streckenführung betrifft. Aber wo keine Möglichkeit zur Überwindung eines Hindernisse besteht, darf vom Track abgewichen werden. Ich habe viel Zeit, Kraft und Nerven verloren, als ich in eine Falle getappt bin. Unterhalb vom Ort Blankenstein, etwa bei km 57, geht es auf einem Wanderweg ins „Höllental“. Das ist tatsächlich der Name. Und ich sage Euch, es war die Hölle. Der Weg durch das Höllental grenzte an ein steil ansteigendes Bergmassiv, welches mit Bäumen bewachsen war. Auf der anderen Seite des Weges war ein circa 3 m breiter Bach, welcher sich eineinhalb bis 2 m unterhalb des Fahrweges befand.
Durch die Stürme in den letzten Wochen ist der Weg durch umgekippte Bäume blockiert gewesen. Man konnte die Blockade nicht umgehen, da auf einer Seite der Felsen war und auf der anderen Seite der Bach. Also bin ich dann mit viel Mühe dort rüber und darunter geklettert. Und immer das circa 20 kg schwere Bike mit dabei. Als ich dann endlich die Blockade überwunden hatte, musste ich nach 50 m feststellen, dass hier eine weitere Barrikade von umgestürzten Bäumen lag. Doch auch diese konnte ich mit sehr viel Zeit und Kraftaufwand überwinden. Als ich dann nach weiteren 50 m vor der dritten Barrikade stand, war ich kurz davor, mir die Pulsadern zu öffnen. Die dritte Blockade war unüberwindbar, keine Chance. Und zurück wollte ich nicht, da dort schon zwei Barrikaden lauerten. So entschloss ich mich, den Bach zu überwinden, um mich irgendwie auf der anderen Seite des Baches durchs Unterholz zu schlagen. Dies gelang mir auch trockenen Fußes. Es lag viel Geröll im Bach. Auf der anderen Seite des Baches brauchte ich dann noch einmal eine halbe Stunde, um mich durchs Dickicht zu schlagen, bis ich dann auf einer Lichtung war, durch die ein Feldweg ging. Ich hatte mein Navi auf „alternative Routen berechnen“ eingestellt. Statt mich jedoch auf den Track zu führen, der dem Ziel näherkommt, führte mich das Navi genau an die Stelle zurück, in der ich in das Höhlental reingefahren war. Ich war kurz vor dem verzweifeln. Mit meinen Kräften fast am Ende machte ich erst einmal eine längere Pause. Danach suchte ich eine neue Streckenführung, um die Blockadestelle zu umfahren und um wieder auf den Track zu gelangen.
Durch die Stürme in den letzten Wochen ist der Weg durch umgekippte Bäume blockiert gewesen. Man konnte die Blockade nicht umgehen, da auf einer Seite der Felsen war und auf der anderen Seite der Bach. Also bin ich dann mit viel Mühe dort rüber und darunter geklettert. Und immer das circa 20 kg schwere Bike mit dabei. Als ich dann endlich die Blockade überwunden hatte, musste ich nach 50 m feststellen, dass hier eine weitere Barrikade von umgestürzten Bäumen lag. Doch auch diese konnte ich mit sehr viel Zeit und Kraftaufwand überwinden. Als ich dann nach weiteren 50 m vor der dritten Barrikade stand, war ich kurz davor, mir die Pulsadern zu öffnen. Die dritte Blockade war unüberwindbar, keine Chance. Und zurück wollte ich nicht, da dort schon zwei Barrikaden lauerten. So entschloss ich mich, den Bach zu überwinden, um mich irgendwie auf der anderen Seite des Baches durchs Unterholz zu schlagen. Dies gelang mir auch trockenen Fußes. Es lag viel Geröll im Bach. Auf der anderen Seite des Baches brauchte ich dann noch einmal eine halbe Stunde, um mich durchs Dickicht zu schlagen, bis ich dann auf einer Lichtung war, durch die ein Feldweg ging. Ich hatte mein Navi auf „alternative Routen berechnen“ eingestellt. Statt mich jedoch auf den Track zu führen, der dem Ziel näherkommt, führte mich das Navi genau an die Stelle zurück, in der ich in das Höhlental reingefahren war. Ich war kurz vor dem verzweifeln. Mit meinen Kräften fast am Ende machte ich erst einmal eine längere Pause. Danach suchte ich eine neue Streckenführung, um die Blockadestelle zu umfahren und um wieder auf den Track zu gelangen.
Ich bin der Meinung, daß ich dies den Fahrern von 2023 fairerweise mitteilen sollte. Noch ist ja etwas Zeit, vielleicht kann der für den Abschnitt zuständige Scout ja den besagten Abschnitt noch erkunden und die Streckenführung etwas abändern. Es ist nicht nötig, das gesamte Starterfeld gleich am ersten Tag dort auflaufen zu lassen.
Sportliche Grüße aus Magdeburg von Jan
Der 23er Track ist schon vor deiner „erbaulichen“ Geschichte von dieser Passage befreit worden!