Über

Die meisten Dinge beginnen schleichend und erst später vermag man zu erkennen, was sich entwickelt hat und dass dies oder jener Moment der Beginn war.

Und so begann overnighter.de im November 2007. Damals las ich eine kurze Meldung in der Bike über Dominik Scherer, der 2008 an einem Rennen teilnehmen wolle, das “Tour Divide” hieße und 4.500 km entlang des Continental Divides durch die Rocky Mountains führte. Ich war infiziert und habe abendelang gesurft, alle Infos aufgesaugt und war dieser Mischung aus Radsport, Pfadfindertum und  Ausrüstungsfetischismus vollends erlegen. Nach Fahrten wie Trondheim-Oslo, Bike-Transalp und zahlreichen Brevets (Paris-Brest-Paris, Bordeaux-Madrid  usw.) schien mir die Idee der Selbstversorgerfahrten als die Quintessenz all meiner bisherigen Radabenteuer.

Nun, da es damals unmöglich war, sich für einen Monat aus Familie und Beruf zu verabschieden, blieb mir erst einmal nur das Träumen, das Fantasieren und das “von langer Hand planen”. Weihnachten 2008 stolperte ich beim Zappen im Fernseher über einer Dokumentation zum “Grünen Band” und wie ein Blitz schoss es ihn mich: “Da fahren wir lang, genau wie bei der Tour Divide”. Das war die Geburtsstunde der “Grenzsteintrophy”. Im Juni 2009 ging knapp 20 Abenteurer auf die 1.250 km lange Reise entlang der ehemaligen Deutsch-Deutschen-Grenze.

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Der Blog zur GST entwickelte sich und hatte nicht mehr nur die GST selbst, sondern Fahrer, Technik und auch andere ähnliche Fahrten zum Gegenstand  der Beiträge. 2013 zog ich die Konsequenz und baute den GST-Blog komplett um: “overnighter.de – mit dem Rad durch Nacht und Natur” ist das Ergebnis: Egal wo, egal mit wem, egal wie schnell, aber immer in der Natur und im Selbstversorgermodus. Darum soll es hier gehen.

 

Über mich
Mein Name ist Gunnar Fehlau, Jahrgang 1973, hauptberuflich bin ich Gründer und Geschäftsführer des pressedienst-fahrrad. Zudem leite ich die velonauten, die unter anderem das fahrstil Magazin herausgeben und die redaktionelle Leitung des VSF-Kundenmagazins “abfahren” übernehmen. Unterwegs bin ich am liebsten mit dem Rad, Bauart und Tempo passe ich der Laune und den Begebenheiten an.