Zum Abhören der Grenze

Das historische Moment der GST-Route ist manches Mal offenkundig erlebbar, manches Mal eher versteckt und an einer Stelle sogar zu hören: Der Verein für Regionalentwicklung Werra-Meißner e.V. (Link) hat unter dem Titel „Grenzgeschichten [ab] gehört“ einen Audioguide zur deutsch-deutschen Grenzgeschichte zwischen Werra-Meißner und Eichsfeld aufgelegt. Auf der Internetseite zum Guide heißt es:

„Mit Blick auf die ehemalige Grenze zwischen Werra-Meißner und Eichsfeld informiert der Audioguide über die Stationen der deutschdeutschen Geschichte von 1945 bis 1990. Fakten und Dokumente, Zeitzeugen und deren Geschichten, vermitteln ein lebendiges Bild vom Grenzalltag der Menschen in der Region. Ob Sie mit dem Fahrrad auf dem Werratal-Radweg, zu Fuß auf dem Werra-Burgen-Steig (X5/X7) oder einem der regionalen Wanderwege unterwegs sind – Sie können überall an den in der Karte abgebildeten Hörpunkten in die Grenzgeschichte reinhören. Jeder der Hörpunkte weiß ein Stück davon zu erzählen. Mal beispielhaft für die ersten Jahre nach Kriegsende und dem kleinen Grenzverkehr, mal für die Zeit des kalten Krieges und moderner Grenzsicherung der DDR, bis hin zur heutigen Bedeutung als Lebenslinie und Grünes Band Deutschland. Die Hörpunkte verweisen auf den Verlauf der Grenze und laden zur Spurensuche ein. Zur besseren Übersicht ist eine Einführung in die Geschichte voran gestellt.“

Die Hörpunkte kann man sich auch online anhören (bzw. zum Offline-Hören herunterladen) … Fleißarbeit mit Wonne erledigt: Alle Hörpunkte im direkten Link zum Podcast:

A: Wanfrieder Abkommen
B: Zwei Dörfer zwischen den Siegermächten
C: Burg Hanstein – Grenzburg zwischen gestern und heute
D: Kolonnenweg – Dienst an der Grenze
E: Grünes Band
F: Lindewerrablick
G: Teufelskanzel
H: Innerdeutsche Grenzsicherung
I: Kleiner Grenzverkehr und Schmuggel
J: Landwirtschaft und Bodenreform
K: Lindewerra – Geschichte eines Dorfes am Grenzzaun

Die Stationen sind auf dieser Karte gut zu erkennen:

Bildschirmfoto 2016-05-01 um 14.31.23

Die Karte als pdf-Dokument findet sich hier und einen Flyer mit Hintergrundinformationen hat der VFR auch aufgelegt (Link).

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