Danke für eure Rückmeldungen über den Beitrag zur Grenze der Tschechoslowakei zum Westen. Der Einstieg in den Film mit den Fake-Grenzern hat teils heftige Reaktionen hervorgerufen. Was beim „Gegner“ als gemein eingestuft wird, gilt in den „eigenen Reihen“ gerne als clever. Um diese Überlegungen mit einem konkreten Beispiel anzureichern, sei das Zeitfragen-Feature „Guy Stern und die Ritchie Boys – Wie Deutsche in der US-Armee die Nazis bekämpften“ auf Deutschlandfunk Kultur empfohlen. „Sie waren Emigranten und kämpften in der US-Armee gegen die Nationalsozialisten: die Ritchie Boys. Unter ihnen war der deutsche Guy Stern, der 1937 in die USA geflohen war. Für manche ging der Einsatz nach 1945 noch weiter.“
„Hier ging es darum, dass man entsprechend deutschstämmige, vor allem Deutsche, Österreicher, die natürlich kulturell erfahren waren, die aus dem Heimatland kamen, die Sprache sprachen, die Kultur kannten und so weiter, nachrichtendienstlich ausgebildet wurden. Das war das Besondere und Neue“, erklärt der Historiker Bodo Hechelhammer gegen über Deutschlandfunk Kultur und ergänzt: „Das heißt, es ging ja nicht primär um einen militärischen Einsatz, sondern um die Fortführung des Kampfes mit nachrichtendienstlichen und psychologischen Mitteln – und in der Intensität und Professionalität war das bestimmt eine neue Stufe.“
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Ein spannender weiterer Hinweis auf eine mir bislang unbekannte historische Thematik. Danke dafür.
Christoph